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27-04-2010

Runde in Paris: Die Erweiterung und die Vision der Bürger über Europa 2020

Die Stimme der Bürger heißt nicht nur Stimmabgabe bei Wahlen – bei dieser These vereinigten sich die Teilnehmer an der Runde anlässlich der Vorstellung des Buches „Europa 2020 – die Vision der Bürger“ am 22. April 2010 in Paris.

Alle Teilnehmer und Gäste der Veranstaltung in Paris, deren Gastgeber das Informationsbüro des EU-Parlaments in Frankreich war, haben Exemplare des Buches „Europa 2020 – die Vision der Bürger“ bekommen. Die Vorstellung begann mit der Video-Anrede des Präsidenten des EU-Parlaments Jerzy Buzek, die man extra anlässlich der Promotion des Buches erhielt.

Die Diskussionsrunde war der EU-Erweiterung und der Vision der Bürger über Europa 2020 gewidmet, organisiert vom Europäischen Institut, dem Zentrum zur Modernisierung der Politik und Portal EUROPA in Partnerschaft mit dem Informationsbüro des EU-Parlaments in Frankreich und dem Internetportal Touteleurope.fr, dessen Chefredakteurin Laura Dagg Moderatorin der Diskussion war.

Unter den Teilnehmern war auch der Präsident der Hochschule für Journalistik (Ecole Supérieure de Journalisme de Paris – ESJ) Guillaume Jobin. Er legte Angaben über die öffentliche Einstellung zu der EU-Mitgliedschaft der Türkei vor. Die Angaben beruhen auf einer Untersuchung, die gerade vor der wirtschaftlichen und Finanzkrise in Europa durchgeführt wurde.

Der Direktor des Informationsbüros des EU-Parlaments in Frankreich Alain Barrau, ehemaliger EU-Abgeordnete, kommentierte seinerseits, die Türkei sei das älteste EU-Kandidatenland und habe die drittgrößte Armee in Europa. Ihm zufolge sollte die Debatte über den EU-Beitritt der Türkei nicht unterbrochen werden, bevor sie „zu Ende gehe“.

Nach der Vorstellung des Buches „Europa 2020 – die Vision der Bürger“, vom Team des Projektes „Zusammenarbeit mit dem Europäischen Parlament“ verfasst, hat die Direktorin des Europäischen Instituts Lubov Panayotova die Lehren aus dem Verhandlungsprozess Bulgariens mit der EU erörtert, wobei sie eine Parallele mit den eventuellen künftigen Erweiterungen gezogen hat.

Der Experten für EU-Institutionen und politische Integration Elvire Fabry von der Organisation "Notre Europe" zufolge sei eine der Hauptursachen für das Scheitern der Lissabon-Strategie die Tatsache, dass die Bürger in deren Ausarbeitung nicht einbezogen waren.

Die Runde ist Teil des Projekts „Zusammenarbeit mit dem Europäischen Parlament“, das mit der finanziellen Unterstützung der Generaldirektion für Kommunikation im EU-Parlament umgesetzt wird. Seine Teilnahme hatte auch der bulgarische EU-Parlamentarier Metin Kazak bestätigt. Er konnte aber wegen der Probleme mit dem europäischen Luftraum in Paris nicht ankommen. Als Berichterstatter für die handelswirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU und der Türkei wird Kazak seinen Beitrag zum Thema durch die Plattform http://parliament.europe.bg leisten.



 
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