BARROSO GIBT NACH
Der designierte neue EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso hat dem Druck des Europäischen Parlaments nachgegeben und seine umstrittenen Personalvorschläge zurückgezogen. Barroso sagte vor dem Parlament in Straßburg, eine Abstimmung sei jetzt nicht gut für das Projekt Europa. Er hoffe auf eine Lösung in den nächsten Wochen. Die Parlamentssitzung wurde daraufhin unterbrochen. Die niederländische Ratspräsidentschaft erklärte, die noch amtierende EU-Kommission unter dem Italiener Romano Prodi werde bis auf weiteres geschäftsführend im Amt bleiben. Ursprünglich sollte der Amtswechsel am 1. November stattfinden.
Erwartet wird, dass das Thema eine dominante Rolle beim Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs am Freitag in Rom spielen wird. Dort soll die neue EU-Verfassung unterzeichnet werden.