Iwailo Kalfin: Die Sanktionen der EU gegen Russland werden nicht funktionieren
„Ohne den Dialog mit Russland zu unterbrechen, soll die EU klar machen, dass die Anerkennung der Unabhängigkeit von Abchasien und Südossetien die schlechteste Haltung zu den internationalen Problemen", sagte der bulgarische Außenminister Iwailo Kalfin in einem Interview vom „Darik"-Radio. Er betonte, dass er die Effitienz der europäischen Sanktionen gegen Moskau pessimistisch betrachte.
„Ich werde es nicht wegen der Opposition, die falls sich dafür interessiert, im Klaren über unsere Haltung sein soll, sondern wegen der Hörer von „Darik" erklären. Bulgarien wird am Gipfeltreffen des Europäischen Rates am Montag folgendes anstreben: erstens - die Europäische Union soll eine sehr klare gemeinsameHaltung haben; zweitens - es soll Russland klar gemacht werden, dass solches Verhalten absolut inakzeptabel für den Dialog zwischen den europäischen Ländern und Russland ist; drittens - es ist sehr wichtig, dass die EU und die USA physische Anwesenheit in Georgien und Unterstützung des Landes demonstrativ zeigen, indem sie einen Sonderboten und Beobachter schicken, damit man weiss, dass die Partner von Georgien mit dabei sind. Die EU soll Chancen und Mechanismen schaffen, damit sich der Konflikt auf andere Länder im subsowjetischen Raum nicht verbreitet und damit die Varianten der Verhandlungen für Wiederherstellung der Fähigkeiten und der Souveränität von Georgien tatsächlich und so schnell wie möglich gefunden werden".
Kalfin meint, es sei unmöglich, dass Georgien unverzüglich in NATO aufgenommen werde, ohne dass es eine Übergangsetappe gibt. „Niemand darf sich solche Gedanken machen, einschließlich Russland, Entscheidungen namens der anderen zu treffen. Georgien ist ein souveränes unabhängiges Land und sein Wunsch zu NATO-Mitgliedschaft sollte maximal unterstützt werden, wie Bulgarien es zur Zeit auch tut".