Bulgarien und Serbien überlegen Erleichterung der Visumpflicht

Die bulgarische Regierung schlägt einen Entwurf für Abkommen über den lokalen Grenzverkehr der gemeinsamen Landgrenze an Serbien vor. Das Abkommen ist das erste dieser Art in der EU-Praxis, wurde mit Brüssel koordiniert und von den serbischen amtlichen Behörden positiv angenommen, teilte das Innenministerium mit.

Das Abkommen sieht vor, das die Bewohner der Grenzregionen, die eine ständige Anmeldung im Verlauf von mindestens zwei Jahren dort haben, die bulgarische Grenze visumfrei überqueren dürfen, und die bulgarischen Bürger nur mit Personalausweis nach Serbien fahren.

Serbien betrachtet positiv die bulgarische Idee von der Behebung der Visen für die Bewohner in der Grenzregionen. Zu diesem Anlass traf der bulgarische Innenminister Michail Mikow den Vorsitzenden des Gemeinderates von Niš Mile Ilic und besuchte das bulgarische Konsulat in der Stadt.

Seit Angang des Jahres 2007, als Bulgarien EU-Mitglied wurde, sind über 220 000 Visen für serbische Bürger erstellt worden. Über 80 000 Visen wurden im bulgarischen Konsulat in Niš erstellt. Im größten Teil waren sie für Vertreter der bulgarischen Minderheit von der westlichen Randgebieten oder für Unternehmer, die ein Geschäft mit Bulgarien entwickeln.

Die Visumforderungen erschweren sowohl die Konsulatbehörden, als auch die serbischen Bürger, die Bulgarien besuchen wollen. Viele von ihnen können sich die Kosten nach Niš nicht leisten, damit sie sich die sonst kostenlosen Visen besorgen. Um das Problem zu bewältigen, äußerte der Präsident Boris Tadic seinen Wunsch, dass diese Unterlage die bilateralen Beziehungen und die Geschäftskontakte zwischen Bulgarien und Serbien aktiviert.