Bulgarien „bereit“ zur Korruptionsbekämpfung

Bulgarien ist fest entschlossen, die Korruption und die Betrüge zu entwurzeln, die die EU-Kommission dazu brachten, Subventionen in Höhe von über 500 Millionen Euro voriges Jahr zu blockieren, sagte die bulgarische stellvertretende Ministerpräsidentin Meglena Plugtschieva während ihrer Visite in Dublin gestern, kommentierte „Irish Times".

„Der politische Wille der Regierung wird immer stärker und stärker", sagte Meglena Plugtschieva. „Die Korruption wurde nicht in Bulgarien ausgedacht und ist definitiv nicht einzigartig für es. Sie ist ein Problem für jedes EU-Mitgliedsstaat. Wir sind auf dem richtigen Weg und rechnen mit der Unterstützung und der Kooperation unserer Freunde in der EU".

Im vorigen Juni hat die EU-Kommission über 500 Millionen Euro von den Mitteln für Bulgarien eingesperrt aufgrund „breiter Betrüge, organisierter Kriminalität und enormer Missstände in den Ausgaben". Die Vertragsfrist für 220 Millionen davon lief im November aus, d.h. die Mittel sind endgültig verloren.

Plugtschieva beschrieb die Anstrengungen Bulgariens für die Bewältigung des Problems vor dem Institut für internationale Beziehungen und Europafragen in Dublin und sagte, es wurde eine Sonderabteilung für Aufsicht bei der Verwendung der EU-Fonds zu ihrem Kabinett gegründet.