Iskrow: Die bulgarische Wirtschaft und Bürger sind an der Finanzkrise vorbeigegangen
Unabhängig von der schweren Krise in der ganzen Welt sind die bulgarische Wirtschaft und die bulgarischen Bürger an der Finanzkrise vorbeigegangen, die im Land nicht stattgefunden hat und nicht stattfinden wird, sagte der Chef der bulgarischen Nationalbank BNB Iwan Iskrow nach seinem Treffen mit dem Ministerpräsidenten Bojko Borissow und dem Finanzminister Simeon Djankow der Zeitung „Dnewnik" zufolge.
Nach Meinung von Iskrow sei das Banksystem ausgesprochen gut kapitalisiert, die Banken hätten hohe Liquidität, gute Indizien und genug Puffers. Seinen Worten zufolge sei auch der Währungsfonds in gutem Zustand, dessen Reservedeckung über 211% sei und während der letzten Monate weiter zunehme.
Iskrow kommentierte auch die positive Aussicht in Bezug auf das Kreditrating Bulgariens seitens der internationalen Agentur Standard and Poor's. „Vorher war die Perspektive negativ, nun ist sie stabil. Was hat das zu bedeuten? Dass man über die vorherige Regierung sagt, sie ist negativ, und über uns - wir sind stabil", sagte auch der Ministerpräsident Bojko Borissow. „Diese Bewertungen ermöglichen es, mit Hilfe der BNB und des Finanzministeriums, die ihre Arbeit geleistet haben, die Eurozone anzugreifen", fügte er hinzu.
Auf die Frage, ob es welche Entwicklung mit seinem Antrag vom letzten Monat an die Banken über Zinssenkung gebe, antwortete Borissow, es gebe schon einen schwachen Abschwung.
Der Finanzminister Simeon Djankow betonte seinerseits, die rasche Billigung des Budgets noch Anfang Dezember zeige, wie schnell die Regierung mit ihren Aufgaben mit der Bewältigung der Krise fertig werde.