Simeon Djankow: Bulgarien beendet das Jahr mit kleinem Defizit

„Bulgarien wird das kleinste Defizit in der EU mit 0,756 Prozent vom BIP haben", sagte der Finanzminister Simeon Djankow. Auch im November wird der Haushalt einen kleinen Überschuss von 48 Millionen Lewa haben. „Das ist ein ausgezeichneter Überschuss in der Finanzkrise", erklärte der stellvertretende Ministerpräsident BGNES zufolge.

Er prognostizierte einen ähnlichen Überschuss auch im Dezember. Djankow teilte mit, auch die Einnahmen von den Zollämtern und der Nationalen Agentur der Einnahmen höher seien als in den vorigen Monaten.

„Wir erklären die Entschlossenheit für den Beitritt zu IRM II und der Eurozone", sagte überzeugt der Vizeministerpräsident. Er wies darauf hin, es werde erwartet, dass der Rückgang des BIP 4,9 Prozent werde, und erinnerte daran, dass die erste Prognose einen Rückgang von 6,3 Prozent vorsah. Ihm zufolge bedeutet dies, Bulgarien werde eine Wirtschaftsleistung von 1,2 Milliarden Lewa mehr haben.

„Die Regierung wird die Leute und das bulgarische Geschäft vor Weihnachten unterstützen", sagte der Minister. Djankow sagte, es gebe immer die Chance, dass die Rentner Zuschüsse vor den Festen bekommen. Er hat eine Anfrage an alle Ministerien gesendet, welche Fest-Zuschüsse sie planten.

Die „vorfestliche" Hilfe für das Geschäft und die Sozial-Schwachen wird so verteilt werden: 88 Millionen Lewa für die Landwirtschaft, Zahlung von Verträgen in der Infrastruktur - 100-120 Millionen Lewa, 50 Millionen Lewa für unbezahlte Steuern und Mehrwertsteuer von Firmen, und der Rest der Mittel sind für soziale Hilfen und Gesundheitsfürsorge vorgesehen. „Der Staat ist nicht pleite", betonte Djankow.