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European Parliament / News

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21-06-2011

Nur mit einer europaweiten Harmonisierung und Koordinierung kann es mehr Straßenverkehrssicherheit geben

"Sichere Straßen erreichen wir nur, in dem wir an verschiedenen Punkten ansetzen: Europa ist hier ebenso gefordert wie die Mitgliedstaaten und jeder Einzelne von uns", erklärt Berichterstatter Dieter-Lebrecht Koch. Mit der heutigen Abstimmung fordert der Verkehrsausschuss des Europäischen Parlaments die Kommission auf, bis Ende 2011 ein vollwertiges Aktionsprogramm zu entwickeln und schlug hierfür konkrete Maßnahmen vor.

"Europa muss dafür sorgen, dass wir durch qualitativ hochwertige und vergleichbare Daten, vor allem im Hinblick auf Unfall- und Verletzungsursachen, eine relevante Unfallforschung betreiben können, auf deren Grundlage wirksame Maßnahmen zur Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit ergriffen werden können", so der stellvertretende Vorsitzende des Verkehrsausschusses im Europäischen Parlament.

"Bei der Umsetzung der Maßnahmen wie zum Beispiel die konsequente Harmonisierung der Straßenverkehrszeichen und -regeln oder einheitliche Promillegrenzen sollen die Mitgliedstaaten bemüht sein, ein höchstmögliches Maß an harmonisierten, gemeinsamen Leitlinien einzuhalten, um bestmögliche Erfahrungsgrundlagen für zukünftige Schritte zu erhalten. Allerdings ist es genauso wichtig, den Mitgliedstaaten genügend Spielraum zu geben, um die jeweiligen Programme den unterschiedlichen nationalen Gegebenheiten anpassen zu können", erläutert Koch. Daher spricht sich der Berichterstatter für das Einsetzen eines Koordinators aus, der die verschiedenen Maßnahmen für eine verbesserte Straßenverkehrssicherheit innerhalb der Europäischen Kommission sowie zwischen der EU und den Mitgliedstaaten aufeinander abstimmt.

Des Weiteren stellt Koch den Menschen ins Zentrum, um für sichere Straßen zu sorgen: "Ganz praktische Dinge wie eine regelmäßige Wiederholung des Erste-Hilfe-Kurses können lebensrettend sein. Außerdem ist es wichtig, die Ausbildung der Fahranfänger zu verbessern. Dies könnte mit begleitendem Fahren ab 17 Jahren oder der Einführung einer abgestuften Fahrerlaubnis der Fall sein", so der Verkehrsexperte. "Lebenslanges Lernen ist in allen Bereichen wichtig, doch im Bereich der Straßenverkehrssicherheit kann es Leben retten", so Koch abschließend.



 
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